Konzeption

Pädagogisches Konzept

Kinderladen „IrgendWieAnders“

  

1.Wir sind:

1.1 Träger und Entstehung

Der Träger ist „FürKinder e.V. mit Sitz im Wilhelmine-Gemberg-Weg 10, 10179 Berlin ab 11.08.2024.

Die Gründung basierte 2012 auf dem Wunsch zweier Pädagoginnen, einen Ort zu schaffen, an dem Kinder und Familien sich zu Hause fühlen können und die Kinder sich in ihren Interessen und Neigungen entfalten können.

Wir suchten und fanden die passenden Räumlichkeiten und verwirklichten unsere Ideen bis 2024 in der Oppelner Str.20, 10997 Berlin

Durch Zufall fanden wir im Frühling 2024 die Räume im Wilhelmine- Gemberg- Weg 10 und zogen im August 2024 dorthin um. Eine Betreuung in der Oppelner Str. 20 war wegen Beendigung des Mietverhältnisses durch den Eigentümer leider nicht mehr möglich.

1.2 Rahmenbedingungen

Auf 197 m2 können verteilt über zwei Etagen bis zu 25 Kinder im Alter von 1 -6 Jahren von 4-5 PädagogInnen betreut werden. Helle Räume mit großen Fenstern, eine Küche, ein Badezimmer mit Plansch – Möglichkeiten und 4 Pädagogische Räume mit unterschiedlichen Funktionalitäten für ein bestimmtes Alter oder Bedürfnis und ein kleiner Anteil Genossenschaftsgarten bieten den Kindern Möglichkeiten zur Entfaltung.

Öffnungszeiten: 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr

Schließzeiten: 25 Schließtage, 3 Wochen Sommerschließzeit

Jährliche Kinderladenreise

1.3 Sozialräumliches Umfeld

Der Kinderladen zieht aus dem Wrangelkiez mit seinen vielen bunten Gesichtern in eine Gegend an der Spree, gegenüber des Holzmarktes, welche noch kein gewachsener Kiez werden konnte, weil dessen Umfeld geprägt ist durch neu gebaute mehrstöckige Wohnhäuser. Der Kinderladen selbst liegt in einer kleinen „Oase“ an der Spree in der unteren Etage eines der drei Genossenschaftshäuser „Spreefeld e.G.“ Die Kinder können das naturnah und offen gestaltete Gelände der Genossenschaft zum Spielen, Experimentieren und Befahren mit Fahrzeugen nutzen. Der Wilhelmine- Gemberg- Weg geht von der Köpeniker Straße ab. Dort befindet sich die Haltestelle des Busses, mit welchem wir den Plänterwald erreichen können. Ebenfalls in Laufnähe sind für uns das Familienzentrum und der Kinderbauernhof in der Adalbertstraße erreichbar und die Kinder können rund um das Betanien oder das Engelbecken die Gegend erkunden und Spielplätze besuchen.

1.4 Umweltbewusstes Handeln

Bei Lebensmitteln, Putzmitteln und Hygieneprodukten achten wir auf Bio- Dynamisch, fair oder regionale Produkte oder biologisch abbaubare Präparate.

Wir sprechen mit den Kindern über Ressourcensparen z.B. Bei Wasser- Strom oder Papierverbrauch.

Auch bei unserem Strom- und Gasanbieter achten wir auf nachhaltige Energiegewinnung. Unsere jetzigen Räume befinden sich in einem Passivhaus.

2. Unser Bild vom Kind

In erster Linie gehen wir davon aus, dass Kinder von Geburt an aktive und kreative Gestalter ihrer eigenen Entwicklung und Beziehung zur Umwelt und mit vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten beschenkte Wesen sind. Demnach bringt jedes Kind ein eigenes Wesen, eine eigene Herkunft und Familiensituation mit, die wir als Pädagoginnen kennenlernen, verstehen, respektieren und unterstützen wollen. Besonders wichtig ist uns ein langsames Kennenlernen und eine sanfte Eingewöhnung.

Jedes Kind ist:

  • Der Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit
  • Eine selbstständige und interagierende Persönlichkeit
  • ProtagonistIn eigener Spielideen
  • ImpulsgeberIn individueller Lerninhalte
  • Aktive/r GestalterIn und ForscherIn

Jedes Kind hat das Recht:

  • Auf seine eigene Wahrnehmung und Wahrheit
  • Seinem intrinsischen Lernwillen zu folgen
  • Auf die Erfüllung der Grundbedürfnisse Liebe, Respekt, Anerkennung und ernsthaftem Interesse

„Zwei Dinge hatten wir,
die unsere Kindheit zu dem machten,
wie sie war – Geborgenheit und Freiheit“

Astrid Lindgren

3. Pädagogik

3.1 Reggio Ansatz

Bei der Reggio – Pädagogik geht es darum, sich mit seinem Umfeld zu verknüpfen. Für uns war dies bisher im Wrangelkiez gut möglich und wir wollen diesen Ansatz auch weiterhin verfolgen.

Wir versuchen, dass Kinder hauptsächlich aus der näheren Umgebung betreut werden, damit die Familien sich unterstützen können, Kinder sich verabreden können und vielleicht auch zusammen die Schule besucht werden kann. Wir machen „Hausbesuche“ bei den Kindern, damit die Kinder eine Vorstellung vom Zuhause der anderen bekommen, wir kaufe in kleinen Läden der Nachbarschaft ein, wir beschäftigen Handwerker aus der Umgebung, wir versuchen uns mit den Familienzentren, anderen Kinderläden und Kindergärten, Schulen, dem Kinderbauernhof, Turnvereinen, Musikschulen oder anderen Institutionen zu vernetzen. Die Kinder und ihre Familien sollen dabei weitgehend partizipieren und auch eigene Fähigkeiten oder Vorstellungen einbringen.

3.2       Situationsansatz

Jeder Tag hat eine feste Struktur – vorgegeben durch Essenseiten, Ruhezeiten oder Freispiel. In den Tagesablauf jedes Tages ist ein Morgenkreis integriert. Dieser wird je nach Alter und Bedürfnis in zwei Gruppen durchgeführt. Und doch ist auch jeder Tag anders und bringt unterschiedliche Gruppenkonstellationen, Emotionen, Wünsche und Bedürfnisse, Jahreszeiten, Wetter, Feste ect. mit sich. Im Morgenkreis aber auch schon bei Bring- oder Spielsituationen können und sollen die Kinder ihre eigenen Ideen und Wünsche einbringen. Manche Ideen können gleich umgesetzt werfen, mansche bedürfen einer Vorbereitungszeit und aus wieder anderen können kleine oder große Projekte entstehen.

Der Morgenkreis ist nicht nur der Ort der Begegnung und des Austausches, er bietet auch den Raum zum gemeinsamen Singen und Spielen, das Erlernen von Zahlen, Wochentagen, Reimen, Klatschen, Sport, Yoga, Entspannung, Tanz und Austausch von Anregungen oder Beschwerden.

Jedes Kind wird zum Morgenkreis eingeladen und kann daran teilnehmen – muss es aber nicht.

3.3 Bildungsverständnis

Zu einem veränderten Bildungsbegriff

„Bildung heißt, sich ein Bild machen von der Welt. Und das heißt immer auch, sich ein Bild machen von sich selbst und den anderen in dieser Welt. Damit sind Bildungsinhalte genannt: es geht nicht nur um die äußere Welt, sondern auch um die innere Welt, das innere Erleben und die Beziehung in der Gemeinschaft.

Bildung ist also immer (Weiter-)Bildung der eigenen Persönlichkeit, ist subjektiv, ist Sich-Bilden. Bildung ist immer auch (Weiter-)Bildung von Gemeinschaft, eben Bildung von Gesellschaft, ist intersubjektiv, findet also in Interaktion zwischen Subjekten statt, ist Sich-mit-anderen-bilden. Und Bildung ist immer auch Bildung an der Sache, an den Phänomenen, Dingen und Ereignissen in der Welt, in der die reichen Erfahrungen anderer und vorangegangener Epochen aufgehoben und verborgen sind und entdeckt werden können. Sie ist forschende und experimentelle Untersuchung der Natur und der Dinge sowie tätige Aneignung, ein "sich-zu-eigen-machen" der Erfahrungen in der Natur und des "Weltwissens" der Anderen.

Bildung ist das Streben, die eigene Initiative, in tätiger Auseinandersetzung mit den Dingen und dem Geschehen in der Welt und im gemeinsamen Tun mit Anderen eine Position, einen Standpunkt zu bedeutsamen Fragen zu entwickeln - bedeutsam für mich, bedeutsam für Andere und bedeutsam für das Geschehen in der Welt.“

Quelle: Preissing 2004, s.7/J. Merkel Handbuch der Bildungsarbeit im Elementarbereich

Als PädagogInnen  gehen wir davon aus, dass jeder Mensch über ein hohes Maß an Selbstbildungspotential verfügt, dass es einen natürlichen „Wissensdurst“ gibt und dass das Lernen mit Neugierde einhergeht.  

Wir versuchen in den Räumen verschiedene Materialien, Gegenstände, Spiele, Farben, Bücher, Puzzle, Landkarten, Naturmaterialien, Lupen, Mikroskope, Waagen,ect. bereit zu stellen, welche die Kinder zum Forschen, Experimentieren und Lernen einladen.

"Ich halte es für möglich, eine neue Gesellschaft vorauszusehen, in der der Mensch fähiger sein wird, weil man Vertrauen in ihn setzte, als er ein Kind war."

Maria Montessori

3.4 Chancengleichheit / Diversität / Integration

Aktiv und bewusst versuchen wir jedem Kind die gleichen Rechte, Chancen und Möglichkeiten für eine gleichberechtigte und lebenswerte Perspektive in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozioökonomischer Situation, ethnisch- kultureller Gruppe, Religion oder Behinderung soll jedes Kind die Chance bekommen seine individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten in die Gruppe und die Gesellschaft einzubringen. Das entspricht unserer demokratischen Verfassung und unserem demokratischen Bildungsverständnis.

3.5       Tiere

Seit einigen Jahren lebt bei uns eine Wasserschildkröte in einem Aquarium mit Fischen. Ein Terrarium bietet die Möglichkeit der Naturbeobachtung von Schnecken, welche gesammelt und wieder frei gelassen werden.

Ein Kinderladenhund hat uns mehrere Jahre begleitet – es ist unser Wunsch, wieder einen Hund bei unserer Arbeit zu haben. 

Die Kinder lernen durch die Tiere Sozialverhalten, Fürsorge und Verantwortung.

4. Ziele und Instrumente der pädagogischen Arbeit

Die wohl wichtigsten Ziele unserer Arbeit sind die Förderung von Autonomie, Solidarität und individuellen Kompetenzen. Die Kinder sollen zu freien, selbstständigen und solidarischen Menschen heranwachsen. Wir richten unser Augenmerk auf die vielfältigen Potentiale und Wege der Kinder beim Erforschen und entdecken der Welt.

Wir sehen unsere Aufgabe nicht darin, Defizite auszugleichen – vielmehr wollen wir sie in ihrer spezifischen Lernerfahrung verstehen lernen und unterstützen. Das Kind entwickelt sich im engen Zusammenhang mit seiner Umwelt und seinem sozialen Umfeld und so bezieht sich die Pädagogik auf das Beziehungsgeflecht zwischen diesen.

Die Kinder sollen lernen, sowohl eigene wie auch Gruppeninteressen zu erkennen  und angemessen zu vertreten, eigene Bedürfnisse frei zu artikulieren und die Bedürfnisse Anderer zu respektieren. In Konfliktsituationen halten wir die Kinder dazu an, Konflikte möglichst selbstständig und gewaltfrei zu lösen und stehen dabei unterstützend zur Seite. Dabei legen wir großen Wert auf Toleranz und Kompromissbereitschaft. Ausgrenzendes Verhalten tolerieren wir nicht. Wir achten auf die Einhaltung von erarbeiteten Regeln, Verantwortung für eigenes Eigentum, das Eigentum Anderer und Kinderladeneigentum.

Das Wichtigste Instrument der Kinder ist das Spiel.

„Das Spiel des Kindes ist die Brücke zur Wirklichkeit“

Bruno Bettelheim

Wir nehmen das Spiel der Kinder ernst und fördern es. Wir bieten Ihnen Raum, Materialien und Zeit zum Spielen und sehen uns lediglich als Beobachter und Begleiter. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, sich frei, spontan und allein zu beschäftigen. Beobachtungen werden dokumentiert und ausgewertet, um Bedürfnisse zu erkennen und bestmöglich unterstützen zu können. Aber auch unbeobachtetes Spiel ist erlaubt und erwünscht, um den Kindern die Möglichkeit zur freien Entfaltung zu bieten.

5. Aufgaben der PädagogInnen

Wir sehen uns als BegleiterInnen der Kinder und unsere Aufgabe ist es, die Kinder in ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und bereitzustellen, was sie brauchen. „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist dabei der rote Faden der Pädagogik.

Jedes Kind wird von den PädagogInnen regelmäßig beobachtet und seine Entwicjklung dokumentiert und im Team besprochen.

Wir verstehen unds als ErziehungspartnerInnen der Eltern und sind im stetigen Austausch mit ihnen. Dazu führen wir Tür-und-Angel- Gespräche und regelmäßige Elterngespräche mindestens einmal pro Jahr und bei Bedarf. Dazu werden gegebenenfalls DolmetscherInnen eingeladen. Zweimal jährlich finden Elternabende statt, zu denen die Pädagoginnen relevante Themen vorbereiten oder Fachkräfte einladen.

5.1 Portfolio

Aufgrund unserer Erfahrungen der letzten Jahre haben wir uns für das Instrument des Portfolios entschieden. Dieses bietet für uns eine wunderbare Möglichkeit, Lernschritte und besondere Ereignisse des Kindes anhand von Fotos, eigenen Kommentaren des Kindes und Lerngeschichten festzuhalten und sichtbar zu machen. Immer wieder schauen sich die Kinder gemeinsam ihre Portfolios an, tauschen sich aus und wollen Werke einfügen. Die Portfolios bieten auch eine wunderbare Möglichkeit, in Elterngesprächen den Kinderladenalltag und Gelerntes der Kinder sichtbar zu machen und für die Kinder ist es eine tolle Erinnerung an ihre Kinderladenzeit.

6. Praktische Umsetzung der Pädagogik

6.1 Raumgestaltung und Bildungsbereiche

Die untere Etage verfügt über die Garderobe im Eingangsbereich – dort steht auch unser Aquarium. In der unteren Etage spielen in der Vormittagszeit die Jüngsten. Es gibt einen Spiel- und Schlafraum, einen Ess- und Bastelraum und ein großzügiges Badezimmer mit Waschrinne, Dusche, Toiletten und Wickeltisch.  In der oberen Etage gibt es einen Spiel- und Bastel- und Experimentierraum für die älteren Kinder. Einen Raum haben wir mit Teppichboden ausgelegt – dort befindet sich die Bibliothek. In diesem Raum können sich die Kinder zurückziehen zum Höhle bauen, Snoozelen, entspannen oder auch mal für eine Kissenschlacht. Der Raum soll auch für Entspannungsangebote und Sinneswahrnehmung für die Jüngsten genutzt werden. Eine Bauecke und Verkleidungsecke befindet sich auch in der oberen Etage, ein kleien Badezimmer für die Kinder, die Erwachsenen Toilette und ein Büro- und Aufenthaltsraum für Teamsitzungen und Elterngespräche. Für Bewegungsangebote vor allem für die älteren Kinder können wir bei der Genossenschaft einen Raum anmieten.

6.2. Umgebungsbewusstsein

Die Räume des Kinderladens liegen zwischen Köpeniker Straße und Spree. Als kleine „Oase“ können wir mit den Kindern den Innenbereich zwischen den Wohnhäusern der Genossenschaft nutzen.

Regeln des Straßenverkehrt, Straßennahmen, Öffentlichen Nahverkehr und Sozialraum können wir mit den Kindern in der Adalbertstraße, dem Betanien und dem Engelbecken erkunden und erlernen. Mit dem Bus können wir der Plänterwald und den Waldspielplatz erreichen, auch der lohmühlenspielplatz ist mit dem Bus erreichbar.

Im eigenen „Garten“ können wir mit den Kindern Tiere und Pflanzen beobachten, gärtnern und mit Sand und Wasser forschen.

6.3. Sport und Gesundheit

Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Kindes und sollte immer und überall möglich sein. Aber auch dem Bedürfnis nach Ruhe sollte entsprochen werden.

Die Gestaltung der Räume bietet den Kindern verschiedene Möglichkeiten für Bewegung, Ruhe, Entspannung und Rückzug. Ein Turnraum der Genossenschaft kann von uns mitbenutzt werden und die Außenfläche bietet viel Raum zum Fahren mit Fahrzeugen oder Ball Spielen und Rennen.

Im Familienzentrum Adalbertstraße können wir den Bewegungsraum und das Bällebad nutzen und die Spielplätze der Umgebung werden wir erkunden.

Wir versuchen, bei jedem Wetter, auch im Winter mit den Kindern nach draußen zu gehen. Ein fester Waldtag im Sommer für die älteren Kinder soll etabliert werden.

6.4. Eingewöhnung

Eine gelungene Eingewöhnung ist die Basis für eine gute Zusammenarbeit mit den Familien und essentiell, damit die Kinder sich wohl fühlen.

Dabei ist die Eingewöhnung für die Kinder, die Eltern und die PädagogInnen gleichsam wichtig.

Wir arbeiten angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell welches eine Eingewöhnungszeit von 4-6 Wochen vorsieht. Aber auch längere Eingewöhnungen sind nicht selten. Wenn es möglich ist, lernen wir das Kind und die Eltern vorab bei Gesprächen, ungezwungen kleinen Spielsituationen oder auf dem Spielplatz kennen. Zum Kennenlernen der „Neuen“ Eltern untereinander gestalten wir Spielnachmittage.

Zu Beginn der Eingewöhnung steht ein ausführliches Elterngespräch, bei dem wir Besonderheiten und Bedürfnisse der Kinder oder der Familie kennenlernen.

Dann erfolgt eine kleinschrittige Eingewöhnungszeit, die meist von einer PädagogIn begleitet wird und sich am Tempo des Kindes orientiert. Tägliche genaue Absprachen und genaue Beobachtung des Kindes sind dabei sehr wichtig.

7. Esskultur

Unser Essen wird von einem Koch / Köchin täglich frisch gekocht Dabei werden Wünsche und Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt und das Essen ist Vegetarisch / Vegan, gesund und ausgewogen.

Wir essen alle gemeinsam und starten mit einem Lied oder Tischspruch. Die Kinder dürfen sich das Essen selber auftun. Wir unterstützen die Kinder in der Mengenwahl und wenn die Kinder sehr jung sind.

Die PädagogInnen achten auf eine entspannte kommunikative Essenathmosphäre.

Frühstück und Vesper wird täglich von den PädagogInnen frisch vorbereitet und bereitgestellt. Obst und Getränke können die Kinder jederzeit zu sich nehmen.

8. Das Team

Das pädagogische Team besteht aus mindestens 3 ausgebildeten Erzieherinnen und 1-2 Personen, die als MinijobberInnen. PraktikantInnen oder Auszubildende bei uns beschäftigt sind.

Eine abgeschlossene Ausbildung als ErzieherIn, die Anerkennung ausländischer Ausbildungen, regelmäßige Fortbildungen die Arbeit nach unserem Konzept und dem Berliner Bildungsprogramm und die Vorlage eines Pol. Führungszeugnisses sind Voraussetzungen für die Einstellung.

Einmal wöchentlich trifft sich das Team zur gemeinsamen Teamsitzung, Supervisionen finden nach Bedarf statt.

9. Diversität

Wir legen Wert darauf, Kinder aus verschiedenen Ländern, Kulturen, Familiensituationen und Religionen mit verschiedenen Sprachen, Hautfarben oder Besonderheiten zu betreuen und aktiv zu suchen.

Auch versuchen wir, das Team divers zu besetzen, damit die Kinder auch verschiedene AnsprechpartnerInnen haben und Diversität erleben können.

In den Räumen sollen sich die Kinder in Familienfotos, in verschiedenen Gegenständen und Verkleidungen und in Büchern wiederfinden. Daran arbeiten wir stetig und passen uns den Familien und Situationen an.

10. Eltern

Alle sind in unserem Kinderladen willkommen und gehen respektvoll und wertschätzend miteinander um. Darin sind sie auch Vorbild für die Kinder.

Grundlage für eine gelungene Erziehungspartnerschaft bildet das Vertrauen ineinander. Wir möchten mit den Eltern zusammenarbeiten und in den Alltag mit einbeziehen. Auch respektieren wir die Doppelbelastung von Beruf und Familie.

Wir bieten den Rahmen für Transparenz und Dialogbereitschaft. Wir bieten Tür- und Angelgespräche, regelmäßige Elterngespräche, spontane Gesprächstermine, Elternabende, Info- mails, eine Info –Wand. Eine ElternvertreterIn wird regelmäßig gewählt, um zwischen Eltern und Team zu vermitteln, Wünsche und Anregungen der Eltern werden gehört, besprochen und umgesetzt.

Auch bei den Eltern fordern wir – wie von den Kindern – eine respektvolle Haltung und dulden keine Ausgrenzung oder Dikriminierung.

Mit Unterzeichnung des Betreuungsvertrages sind die Eltern Mitglieder im Verein „FürKinder e.V.“ Die Mitgliedschaft endet durch Kündigung oder bei Schuleintritt des Kindes.

Dier Eltern tragen zum Vereinsleben bei, indem sie Feste mitgestalten, an den Wochenenden den Kinderladen putzen und kleinere Reparaturen, Renovierungsarbeiten, Einkäufe oder sonstige Aufgaben übernehmen. 

Fähigkeiten, die den Alltag des Kinderladens bereichern sind immer willkommen.

Das Konzept ist ein veränderliches Konstrukt, welches von uns stetig weiterentwickelt und überarbeitet wird.

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